Feuer, Giftgas und Rauch

Vorüberlegung

Einsatz und Nutzung

Bevor ich loslege und einen Rauch, Feuer- oder/und Gasmelder einzusetzen, möchte ich erst einmal hinterfragen, was benötigen ich denn wirklich. Bei einem offenen schwellenden Brand entstehen neben Rauch verschiedene giftige Brandgase. Besonders gefährlich davon ist Cyanid(CN) gefolgt von Kohlenmonoxid (CO). In hoher Konzentration inhaliert, wird man bereits nach 30 Sekunden bewusstlos, nach 5 Minuten kommt es zum Atemstillstand. 80 Prozent aller Brandopfer verbrennen nicht - sie ersticken am entstehenden giftigen Brandrauch.

Beim normalen Wohnungsbrand brennt irgendwo das Feuer lichterloh, dicker Rauch liegt in der Luft und natürlich die besagten Brandgase. Ein Rauchmelder wäre völlig ausreichend. Bei defekten oder unsachgemäßen Gebrauch von Heizungen, Verbrennungsmotoren sieht es schon anders aus, hier treten giftige Gase aus, ohne dass jemand etwas bemerkt. Ich brauche theoretisch beides. Im Heizungskeller am besten einen CO Gasmelder und in den Wohnräumen eine Kombination von Infrarotwämesensoren, CN/CO-Gas-Meldern und einen Rauchmeldern.

Erkennen von Rauch

Normale Rauchmelder arbeiten photoelektrisch. Sie besitzen eine Rauchmesskammer, wo versetzt ein Lichtsender und Lichtempfänger verbaut sind. Wenn Rußpartikel das Licht reflektieren, meldet der Lichtempfänger das. Sie benötigen nur wenig Strom, können allerdings nur Rauch erkennen. Für offene Wohnungsbrände sie sind sie gut geeignet, da sich viele Rußpartikel in der Luft befinden. Ich fand leider keinen derartigen Sensor, der auf 5V-Basis arbeitet.

Erkennen von Giftgasen

Unter den Begriff Rauchmelder-Module bzw. Englisch "smoke detector modul" findet man im Internet vor allem die Sensoren der MQ-Reihe, die für verschiedene Gase ausgelegt sind. Bei diesen wird ein Draht erhitzt, über den der Widerstand gemessen wird. Das hat viele Nachteile.

Zum einen braucht der Heizdraht ein bisschen um auf Betriebstemperatur zu kommen. Der MQ-2 hat z.B. eine Vorheizzeit wird im Datenblatt mit 24 Stunden angegeben, allerdings arbeitete der Sensor bei mir schon nach 2 Minuten. Wenn man den Sensor anfasst, spürt man das, dass er warm wird.

Zum anderen sind es einige davon wahre Stromfresser. Beim MQ2 fließt ein Strom von ca. 150 mA, als Verbrauch wird weniger als 800 mW angegeben. Damit taugt er nicht für den Batterie-Betrieb, auch beim Einsatz vieler derartiger Sensoren kommt ein ganz schöner Energieverbrauch zusammen. Der MQ-9 (C0-Melder) kommt fast mit einem Drittel an Verbrauch aus.

Erkennen von Feuer

Es wird niemanden erstaunen, Feuer ist heiß und damit ist ein Temperaturanstieg insbesondere lokal bzw. auch global zu erwarten. Demnach wäre eine Temperaturmessung wohl ein Anfang. Im Internet werden zu dem Infrarot- Flamme Sensoren angeboten, allerdings liegt der Erfassungswinkel bei nur 60°. Es müssten ggf. mehrere zielgerichtet verbaut werden.