Erich Otto Günter Müller
![]() |
Er ist der Sohn von Pferdepflegers und Traktorfahrers Emil Otto Müller aus Bomsdorf und Luise Berta Wilhelmine Schneider aus Sorge Kreis Krossen [4] |
Biografie
Alter | Datum | Ereignis | Beschreibung |
---|---|---|---|
-10 | 02.02.1913 Sonntag |
![]() |
Geburt seiner Schwester Martha Frieda Erna in Groß Drewitz [3] |
-9 | 12.04.1914 Sonntag |
![]() |
Geburt seiner Schwester Klara Frieda Anna in Groß Drewitz [3] |
01.08.1914 Samstag |
Beginn Erster Weltkrieg | ||
13.12.1914 Sonntag |
![]() |
Kriegsheirat seiner Eltern in Sembten [1] | |
-8 | 28.12.1915 Dienstag |
![]() |
Geburt seiner Schwester Martha Helene Margarete in Groß Drewitz [3] |
-5 | 11.11.1918 Montag |
Ende Erster Weltkrieg | |
-1 | 04.01.1923 Donnerstag |
![]() |
Geburt seines Bruders Erich [1] |
0 | 08.01.1924 Dienstag |
![]() |
seine Geburt in Groß Drewitz |
6 | 1930 | Einschulung [1]![]() |
|
10 | 01.12.1934 Samstag |
![]() |
Heirat seiner Schwester Klara Frieda Anna in Sembten mit Richard Walter Fröhlich [1] |
14 | 22.05.1938 Sonntag |
![]() |
Heirat seiner Schwester Martha Frieda Erna mit Fritz Günter Kutschke [1] |
1938 | Ende seiner Schulzeit / Arbeit als Landarbeiter [11] | ||
15 | 01.09.1939 Freitag |
Beginn Zweiter Weltkrieg, Überfall auf Polen | |
18 | 1942 | ![]() |
Heirat seiner Schwester Martha Helene Margarete in Linz an
der Donau mit Herrn Kowacz [1]![]() |
Meldung 09.12.1942 Mittwoch |
Einberufung in den Wehrdienst Stammkompanie Grenadier Ersatz Bataillon (motorisiert) 8 Standort: Frankfurt/Oder [10] |
||
Meldung 09.01.1943 Samstag |
3. Kompanie Grenadier Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 8 Standort: Frankfurt/Oder [10] |
||
Meldung 23.02.1943 Dienstag |
Ausbildungs-Kompanie Maschinengewehr-Bataillon (motorisiert) 8 Standort: Züllichau [10] |
||
19 | Meldung 12.04.1943 Montag |
4. Kompanie verstärkte Panzer Grenadier Bataillon „Oria“ [10]
Division "Hermann Göring" war in Kampfgruppen „v. Carnap“ und „Preuss“ unterteilt.
Kampfgruppen „Preuss“ unterstand die Kampfgruppe „Kluge“ mit dem untergliederten
Panzer Grenadier Bataillon „Oria“ [14]
![]() ![]() Die Masse der 15 Panzer Grenadier Division (umfasste das 104,115, 382 Panzer Grenadier Regiment) hatte sich in dem Gebiet
Salemi - Gibbelina - Partanna hatte sich zur Verteidigung des westlichen Teil der Insel Sizilien konzentriert.
|
|
![]() ![]() |
|||
10.07.1943 Samstag |
Alliierte Invasion Siziliens „Operation Husky“ | ||
Nach der alliierten Landung in Sizilien am 10. Juli 1943 kämpfte die 15. Panzergrenadier-Division im Rahmen des XIV. Panzerkorps auf der Insel. Bis zum 8. August wich sie kämpfend nach Norden zurück und setzte bis zum 16. August auf das italienische Festland über. Danach lag die Division als Reserve im Raum Neapel. [9] | |||
Meldung 13.08.1943 Freitag |
12. Kompanie des Panzer Grenadier Regiments 382 [10] Das Regiment wurde am 01.09.1942 in Afrika aufgestellt. Es wurde im Mai 1943 in Tunis vernichtet und im Sommer 1943 in Italien neu aufgestellt. Nach der Neugruppierung Dezember 1943 stand es unter dem Kommando des Panzer Grenadier Regiment 115, welches 15. Juli 1943 am in Sizilien aufgestellt wurde. Sie gehörte zur 5. Panzergrenadier-Division. Sie warteten auf die Hermann Göring Division in Süditalien. [8] |
||
17.08.1943 Dienstag |
Sieg der Allierten über Sizilien. | ||
22.09.1943 Mittwoch |
Das Panzer Grenadier Regiments 382 wird völlig aufgerieben und befindet sich auf der Flucht. | ||
Meldung 21.12.1943 Dienstag |
1. Kompanie des Panzer Grenadier Ausbildungs-Bataillon 104 Standort: Landau/Pfalz [10] |
||
20 | Meldung 15.02.1944 Dienstag |
4. Kompanie des (Maschinengewehr) Panzer [10] | |
Meldung 18.02.1944 Freitag |
12. Kompanie des Panzer Grenadier Regiments 104 [10] | ||
Meldung 06.03.1944 Montag |
Grenadier Feld Ersatz Bataillon 33 [10]
Das Feldersatz-Bataillon 33 wurde im November 1943 in Italien aufgestellt. Das Bataillon wurde der 15. Panzer-Grenadier-Division unterstellt. Ab Januar 1944 war es in Strangolagalli stationiert. Dieser Ort liegt ca. 40 km von Monte Cassino entfernt, wo einer der größten Schlachten in Italien stattfand. [12] ![]() |
||
21 | Meldung 18.02.1945 Sonntag |
Er gerät in britische Gefangenschaft in Pfalzdorf.
Pfalzdorf in Nordrhein-Westfalen ist heute ein Stadtteil von Goch. Er ist zu dem Zeitpunkt Gefreiter [10] |
|
08.05.1945 Dienstag |
Ende des zweiten Weltkriegs | ||
22 | Meldung 20.06.1945 Mittwoch |
Er wird aus der Kriegsgefangenschaft nach Mar entlassen. Er arbeitet wieder als Landarbeiter. [11] [10] |
|
24 | 28.05.1948 Freitag |
![]() | Heirat in Groß Drewitz mit
der 22 jährigen Emma Lina Charlotte Laucke aus Groß Bösitz [5]![]() |
19.11.1948 Freitag |
![]() |
Geburt seiner Tochter Bärbel [1] | |
25 | 1949 | Schrottarbeiter bei Firma Paul Lehmann [11] | |
27 | 1951 | Betonarbeiter in Fürstenberg ( Eisenhüttenstadt) bei Bau Union [11] | |
28 | 11.02.1952 Montag |
![]() |
Geburt seiner Tochter Christa Bärbel Helga [1] |
1952 | Arbeit als selbstständiger Landwirt [11] | ||
29 | 17.06.1953 Mittwoch |
Aufstände in der DDR (Durch weitere Erhöhung der Arbeitsnormen und durch die Mangelwirtschaft bedingten Engpässe an Nahrungsmitteln ) |
|
36 | 1960 | Arbeit in LPG Typ I „Göhlensee“ [11] | |
um 1960 | ![]() |
Tod seiner 69 jährigen Mutter [1] | |
37 | 18.07.1961 Dienstag |
![]() |
Tod seines 67 jährigen Vaters [3] |
1962 |
![]() |
||
43 | 1967 | Arbeit in LPG Typ III Kranfahrer [11] | |
45 | Okt. 1969 | ![]() |
Heirat seiner Tochter Bärbel mit Wolfgang W. aus Berlin [1] |
46 | 25.09.1970 Freitag |
![]() |
Heirat seiner Tochter Christa Bärbel Helga in Leipzig mit Jürgen Eberhard Grüttner aus Leipzig [1] |
1972 |
![]() |
||
50 | 27.12.1974 Freitag |
![]() |
Tod seines 73 jährigen Schwiegervaters Willy Lauke in Guben, der mit auf dem Hof in Groß Drewitz lebte [1] |
52 | 1976 | ![]() |
Tod seiner 60 jährigen Schwester Martha Helene Margarete [3] |
53 | 01.10.1977 Samstag |
![]() |
Tod seines 54 jährigen Bruders Erich [3] |
1985/86 | Er geht in Rente [11] | ||
67 | 01.04.1991 Montag |
![]() |
Seine 87 jährige Schwiegermutter Lina Frieda Emma Lauke geb. Lehmann stirbt im Krankenhaus in Guben. Sie wohnte ebenfalls mit auf dem Hof in Groß Drewitz [1] |
76 | 12.07.2000 Mittwoch |
![]() |
Tod seiner 86 jährigen Schwester Klara Frieda Anna in Guben [3] |
79 | 07.11.2003 Freitag |
![]() |
Tod seiner 77 jährigen Frau Emma Lina Charlotte im Krankenhaus Guben durch eine Komplikation während einer Operation [1] |
80 | 25.04.2004 Sonntag |
![]() |
Tod seiner 91 jährigen Schwester Martha Frieda Erna in Guben [3] |
83 | 06.05.2007 Sonntag |
![]() |
gestorben um 17:30 Uhr in Groß Drewitz [6]![]() ![]() ![]() |
... zum Anfang
Begebenheiten
Kriegs- und Nachkriegszeit
Im Krieg war er in den Bergen am Gardasee stationiert. Er berichtete von Erfrierungen an den Füßen und gleichzeitigen Sonnenbrand am Kopf. Er muss vor Anfang 1948 schon aus dem Krieg heimgekehrt sein. Er litt sehr an den Kriegsfolgen - durch seinen Erfrierungen im Krieg taten im oft die Füße weh, so ging er im Winter mit nackten Füßen in den Schnee um sein Leiden zu lindern. Auch in den späteren Jahren zog er den Kopf ein und zitterte, wenn ein Tiefflieger kam. Er rief die „Christbäume“ kommen. (Diese Bomber setzten zur Zielmarkierung in 1.000 m Höhe ca. 60 Leuchtkerzen frei, die langsam zu Boden schwebten, wobei sie ca. 3–7 Minuten brannten) [1]
... zum AnfangBerufsleben
Vom Beruf war er Knecht, dann Bauer und in der LPG Traktorist. Er baute das Eisenhüttenkombinat Ost (EKO) mit auf. Es gab Bilder wo sie an einer Lore standen. Sie mussten hier arbeiten um Marken (Kleider, Lebensmittel, … ) und Geld zu verdienen. Bei den Aufständen in der DDR am 17. Juni 1953 waren Günter und Günter Engel im EKO. Sie kamen in der Zeit einige Tage nicht nach Hause, so dass sich alle Sorgen machten. [1]
... zum AnfangSein Charakter
Er konnte Schlittschuh laufen und testete für die Kinder, ob der See fest zugefroren war und die Kinder trägt. Der Große Zenitzsee war beliebt dafür. Er hatte aber warme Quellen und fror erst zu, wenn es mehrere Nächte um die minus 20 Grad waren. Günter steckte die sicheren Bereiche mit Rohrbommeln ab. [1]
Er war sehr ruhig. Da er stotterte war er etwas unsicher. Er deckte oft die Streiche seiner Tochter Helga, unterschrieb jede 4 und 5 im Schulheft ohne Kommentar. Er war oft krank - hatte Magengeschwüre und Gastritis. Gegenüber seiner temperamentvollen Frau und den charakterstarken Opa Willi konnte er sich nicht so richtig durchsetzen. Opa Willi und Oma Lina hatten durch den Krieg ihren Hof verloren - man kann davon ausgehen, dass der ältere Opa Willi sich im Geschehen am Hof von Müllers einbringen wollte. So waren Spannungen vorprogrammiert. Als Laucke‘s in Urlaub waren, wurde es ruhiger am Hof. [1]
Er aß liebend gerne Fisch. Seinen Enkeln reparierte er ohne zu murren die Fahrräder. Wir Enkel nannten ihn Vati auch wenn es eigentlich unser Opa war [2]
... zum AnfangRecherche
Auskunft der WASt - wer kann helfen ?
In Sachen Militär bin ich nicht sehr versiert. In Sizilien veruchte ich ein
bisschen zu verstehen, wo er wann in etwas stationiert war. Letztlich verzettelte
ich mich in den ganzen Wirrwar aus verschiedensten Informationen, ohne genaue Standpunkte
oder gar einen Truppenbewegung ermitteln zu können. Auch passen seine Einsätze nicht zum Gardasee, zumindest
fand ich keinen Zusammenhang. Ich würde mich über Hilfe freuen. Rechts ist die Antwort
von WASt vom 10.04.2014.
Hierarchie beim Militär
Um ehrlich zu sein, ich war zwar beim Bund, aber die Hierarchie kannte ich nur grob.
Daher hier noch mal eine Wissensauffrischung - vor allem für mich.
- Armeekorps ( 40.000 bis 80.000 Soldaten)
- Division ( 10.000 bis 20.000 Soldaten)
- Brigade (3.000 bis 5.000 Soldaten)
- Regiment (2.000 bis 3.000 Soldaten)
- Bataillon (300 bis 1.000 Soldaten )
- Kompagnie (60 bis 250 Soldaten) / Staffel
- Zug (25 bis 60 Soldaten)
- Soldat
- Zug (25 bis 60 Soldaten)
- Kompagnie (60 bis 250 Soldaten) / Staffel
- Bataillon (300 bis 1.000 Soldaten )
- Regiment (2.000 bis 3.000 Soldaten)
- Brigade (3.000 bis 5.000 Soldaten)
- Division ( 10.000 bis 20.000 Soldaten)
mehr dazu unter http://de.wikipedia.org/wiki/Truppenteil ... zum Anfang
Quellen
[1] | Aussagen Helga Grüttner 2013 |
[2] | Erinnerungen von Karsten Grüttner 2013 |
[3] | Bilder / Aussagen von Bärbel Westphal 2013 |
[4] | Standesamt Bomsdorf 2/1924 (Geburt) |
[5] | Standesamt Bomsdorf 7/1948 (Heirat) |
[6] | Standesamt Guben 87/2007 (Tod) |
[7] | http://194.242.233.149/ortdb/ortdbxp.html |
[8] | Operation Husky: The Canadian Invasion of Sicily, July 10-August 7, 1943 von Mark Zuehlke |
[9] | http://de.wikipedia.org/wiki/15._Panzer-Grenadier-Division |
[10] | Schreiben der WASt (Anfrage vom 25.02.2013 , Ergebnis am 10.04.2014) |
[11] | sein Rentenbescheid |
[12] | http://www.lexikon-der-wehrmacht.de (Divisionseinheiten der 15. Panzergrenadier-Division) |
[13] | http://www.zweiterweltkrieg.org/phpBB2/viewtopic.php?t=1929 http://www.panzertruppen.org/heer/panzer/goering.html Buch: "Airborne Siciliy Italy (in englisch, aus amerikanischer Sicht der Luftkampf)" |
[13] | The Sicilian Campaign (REPORT No 14) |